Montag, 4. Mai 2009

Ein toller Tag mit Zebras und Motorschaden!

So ended ein perfektes Wochenende- mit einem fast perfekten Tag!
Der Sonnenaufgangslauf in Arniston ein Traum. Gekrönt von einem sagenhaften Frühstücksbuffet. Danach hatten wir den ganzen Tag noch vor uns!

Eine Freundin hatte uns die Gegend um Swellendam empfohlen. Eine kleine Stadt am Fuße riesiger grüner Berge. An einem verträumten Fluss sollte es Zebras und Bonteboeke geben.
Also machten wir uns auf dem Weg. Ein langer Weg aber dafür ohne Kurven!

Es war Kaiserwetter und die Berge sahen unglaublich aus. Felix hatte die sagenhafte Idee auf 1600 m hochzuradeln und die Aussicht anzutesten. Die angepriesenen Biketrails erwiesen sich aber als unpassierbar und so drehten wir nach 1 h Kletterei geschlagen wieder um.

Dafür wollten wir uns dann aber wenigstens die Zebras nicht entgehen lassen. Anstatt wie alle Langweiler mit dem Jeep auf Safari zu gehen, begaben wir uns nach der verpatzten Bike Tour auf zwei Rädern auf "Game Drive".
Die Ausbeute der ersten 1,5 h bestand in einer schreckhaften Schildkröte und ein paar Bonteboeken am Horizont.
Die Schotterstraßen waren auch nicht so der Hammer bis wir dann endlich die Zebras getroffen haben! Cool! Felix war sogar im Zebralook unterwegs, was die Viecher aber nicht sonderlich beeindruckte. Im Gegenteil- ein großer Hengst forderte uns unmissverständlich zur Abreise auf!

Zurück in Swellendamm genossen wir noch einen leckeren Cappo mit Cheesecake und obwohl es erst 4 Uhr war, machten wir uns auf die 200 km Rückreise.

Nach nur 50 km dann die Topkatastrophe schlechthin. Das Auto wird langsamer und langsamer, wir kommen zum Stehen und es tut sich nichts mehr.
Wohl gemekrt hatten wir uns für die lange Tour das Nicos Auto ausgeliehen um genau das zu verhindern.
Ausser einem kleinen Bauernhaus in der Nähe war da nur die Straße und die Berge.
Der Motor rauchte ein bisschen und wir hatten keine Ahnung "was nu?"

Zu unserem großen Glück entpuppten sich die Farmersleute als filmreife Zeitgenossen- hemtsärmelig aber kompromisslos hilfsbereit. Ähnlich ging es auch mit dem alarmierten Abschleppdienst. Alles ein bisschen wie Wilder Westen aber super freundlich.
Den Autobesitzer konnten wir nicht erreichen. Es fand sich jemand, der uns - ohne unsere Fahrräder- bis nach Stellenbosch mitnehmen würde.
Also ließen wir den Havaristen plus Fahrräder hinter uns und schunkelten mit zwei reichlich merkwürdigen Omis über Schotterstrassen und Bergpässe zurück nach Stellis- wieso auch die Haupstraße nehmen?

Endlich meldete sich auch Nico und er holte uns sogar aus Stellenbosch ab. Das ganze ist uns super peinlich und wir hatten uns schon soooo an unsere Glückssträne gewöhnt.
Nun heißt es aber erstmal wieder ein paar Tage Krankenhaus. Mal sehn, wie wir aus dieser Patsche wieder rauskommen!

Bontebok Park

Keine Kommentare: